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Kosteneinsparungen im sechsstelligen Bereich für Ocado dank Migration in die Cloud

Als sie Ocado im Jahr 2000 als ersten auf Lebensmittellieferungen spezialisierten Online-Anbieter aus der Taufe hoben, waren die Gründer des Unternehmens ihrer Zeit noch ein ganzes Stück voraus. Heute verzeichnet Ocado Umsätze von über 1 Milliarde Pfund pro Jahr. Hervorzuheben ist dabei mit seinen innovativen Technologien für Online-Einzelhändler auch der Geschäftsbereich Ocado Technology, dessen Entwickler:innen, Engineering-Teams, Analyst:innen und Wissenschaftler:innen an fünf Standorten tätig sind: im britischen Hatfield, Breslau und Krakau in Polen, in der bulgarischen Hauptstadt Sofia sowie in der katalanischen Metropole Barcelona.

So werden in einem Ocado Lager tagtäglich mehr als 1 Million Artikel verpackt und versandt. Alle zugehörigen Abläufe stützen sich auf eine intern entwickelte Tech-Plattform. Über diese laufen auch weitere zum Markenportfolio von Ocado gehörende Angebote wie etwa Fetch, ein Shopping-Portal speziell für Haustierprodukte (inzwischen Teil von Paws Holdings), sowie Sizzle für Haushaltswaren. Als Partner umfassend durch die Plattform-Technologie von Ocado unterstützt werden zudem die britische Supermarktkette Morrisons sowie Fabled, ein Online-Retailer für Beauty-Produkte, der in Zusammenarbeit mit Marie Claire betrieben und inzwischen an Next veräußert wurde.

Parallel entwickelt Ocado Technology zudem die Ocado Smart Platform, eine End-to-End-Lösung, über die stationäre Einzelhändler weltweit ihr Angebot nahtlos online vermarkten können. Mit mobilen Anwendungen und Webshops sowie Technologien für automatisierte Logistik und Lagerwesen optimieren diese Kund:innen von Ocado ihre eigene Lieferkette und UX. Als global verfügbarer Managed Service lassen sich mit der OSP so nachhaltige, skalierbare und profitable Online-Plattformen für Lebensmittel-Einzelhändler aufbauen.

Cloud-Migration verpflichtet zu mehr Transparenz

Das Jahr 2014 war für Ocado eine Zeit großer Veränderung. Es galt zunehmend vielschichtigere Anforderungen zu adressieren, und eine Cloud-Migration versprach hier die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit. Als Plattform entschied man sich für Amazon Web Services (AWS).

„Gleich zu Beginn tat sich eine doch sehr signifikante Herausforderung auf: Denn die Dashboards, die wir zum Monitoring für unsere Websites entwickelt hatten, und die ihnen zugrunde liegende Plattform waren nicht mit AWS kompatibel und mussten somit ersetzt werden. Ich hatte bereits mit Technologie von New Relic gearbeitet und fragte mich daher, ob sich das Problem vielleicht damit lösen ließe“, so Peter Thomas, Head of E-Commerce OSP bei Ocado Technology.

Mit seiner Idee sollte Thomas goldrichtig liegen. Und so kam New Relic zur Unterstützung der Migration zum Einsatz. Hierbei galt es zudem, über 100 Microservice-Anwendungen in die OSP-Plattform zu integrieren. „New Relic APM verleiht uns die nötige zusätzliche Transparenz für unsere Systeme und Plattformen. So konnten wir unsere Migration zuversichtlich angehen im Wissen, dass wir etwaige Problemstellungen schnell würden beheben können. Wir haben so einiges gelernt über Cloud-Architektur. New Relic bei diesem gesamten Migrationsunterfangen als Rückhalt zu wissen, hat uns ungemein viel Sicherheit dahingehend gegeben, dass nicht womöglich doch unentdeckt etwas im Argen liegt“, so Thomas weiter.

New Relic kommt inzwischen zur Anwendung, um Performance-Probleme aller Art zu identifizieren und ihre Fehlerquellen zu analysieren. So auch, als bei einem der OSP Backend-Systeme ein sukzessiver Performance-Abfall zu verzeichnen war, durch den nunmehr auch die Integrität der Daten für Kundenbestellungen auf dem Spiel stand. Mit großen Zeitaufwand versuchte man, die Ursache auszumachen. Zur Verblüffung aller waren verschiedene, augenscheinlich unzusammenhängende Systeme betroffen. Erst als ein Entwickler das Problem mit New Relic Dashboards abbildete, stellte sich heraus: Es handelte sich zwar um allesamt unterschiedliche Datenbanksysteme, doch gehostet wurden sie in ihrer Gesamtheit über dieselbe physische Systemkomponente, die somit als Fehlerquelle identifiziert werden konnte.

„Dank New Relic konnten wir das Problem ganz einfach visualisieren und in Echtzeit tracken. Es war so weitaus rascher gelöst, als es sonst der Fall gewesen wäre“, blickt Thomas zurück.

100.000 £
Einsparungen pro Jahr
100
überwachte Microservices und Apps
– Migration dank Support leicht gemacht

Bessere UX

Ocado Technology beschäftigt weltweit 1.000 Entwickler:innen an verschiedenen Standorten, die sich alle unterschiedlichen Infrastruktur-Aspekten widmen, dies zudem parallel. New Relic bietet dabei allen Team-Mitgliedern zentral einen konsistenten Überblick und dient zudem als gemeinsames Kommunikationstool. Die Features hierfür sind bei New Relic direkt out of the box verfügbar. „Wir haben in diesem Kontext schon mehrere andere Lösungen getestet, bei denen es viel zu konfigurieren gab. Gerade bei so vielen Teams öffnet man da mit so vielen Anpassungen aber ganz schnell die Büchse der Pandora, und langfristig wird die Verwaltung äußerst komplex. Die Standard-Optionen von New Relic haben uns zu einem viel cleaneren, schnelleren Start-Status verholfen, auf den wir dann problemlos aufbauen konnten“, so Thomas.

Die Nutzung seiner Technologien bei Ocado aber auch für New Relic ein besonders spannender Use Case. Gemeinsam rief man daher in der Folge ein Center of Excellence mit Experten beider Unternehmen ins Leben. Als eigene Fachgruppe unterbreiten die Mitglieder separat Feature-Ideen für die New Relic Roadmap, die so Ocado und anderen Kund:innen zugutekommen.

Dashboards als Dev-Booster

Beim Rebuild eines Frontends für Websites außerhalb des Food-Portfolios hin zu responsiverem Design war das New Relic Browser-Monitoring eine wichtige Stütze. „Gerade das Frontend wird auf Kosten der Backend-Codedichte immer codelastiger“, beobachtet Thomas. „Die meisten Lösungen scheinen das in ihrer Funktionsweise noch nicht zu berücksichtigen. New Relic hingegen vermittelt uns ganz direkten Einblick in die Vorgänge im Browser unserer Kunden. So können wir uns viel sicherer sein, dass unsere Lösungen im Live-Einsatz in der Produktion so funktionieren wie gewünscht. Und falls sie das einmal nicht tun, sehen wir auch das ohne Umschweife. Allein mit Server-Logs sind derartige Insights überhaupt nicht möglich.“

Die Daten aus New Relic APM und dem Browser-Monitoring drehen den Scheinwerfer präzise auf Performance-Probleme und ihre Ursachen und machen sie so leichter behebbar. Die Dashboards konnten sich speziell in einem der Ocado-Lager auszeichnen. In diesen Fulfillment-Centern lagert ein Bestand von mehr als 50.000 unterschiedlichen Produkten. Davon werden jeden Tag hochautomatisiert mehr als eine Million Artikel via Picking-System verpackt und versandt. In einem Teil des Lagers kam es zu einer Fehlfunktion bei einem Sensor, der nun fälschlicherweise eine Ausnahme ausgab. Da die Systeme vom Setup ereignisgesteuert agieren, konnte Ocado die Ursache ohne eine genaue Quantifizierung der Ausnahmen nicht identifizieren. Diese Problemstellung ließ sich mit Dashboards und Alerts komplett adressieren und konnte so rasch dem Engineering-Team zum Fixing übergeben werden. Zuvor hatte dieser Sensorfehler zu Einbußen bei der Lagerkapazität geführt, die letztlich mit 35.000 Pfund an Arbeitskosten pro Jahr zu Buche schlugen. An diesem Problembeispiel und seiner Lösung zeigte sich für Ocado besonders deutlich, welches Potenzial New Relic im Hinblick auf inkrementelle Optimierungen bietet. Insgesamt konnte man mit den Automatisierungs- und Monitoring-Technologien von New Relic Einsparungen von über 100.000 Pfund pro Jahr realisieren.

„Technologien, Märkte, die Welt als solche – uns umgibt steter Wandel, so auch beim Online-Shopping. Unterfüttert wird dessen explosives Wachstum von neuen Technologien, schnelleren Internet-Verbindungen, immer leistungsfähigeren Mobilgeräten. Mit der New Relic Plattform fühlen wir uns für die anstehenden Herausforderungen bestens gewappnet. Shopping made easy: Für dieses Motto und unser herausragendes Kundenerlebnis sind wir bekannt, und New Relic unterstützt uns dabei“, so Thomas.

„Wir haben in diesem Kontext schon mehrere andere Lösungen getestet, bei denen es viel zu konfigurieren gab. Gerade bei so vielen Teams öffnet man da mit so vielen Anpassungen aber ganz schnell die Büchse der Pandora, und langfristig wird die Verwaltung äußerst komplex. Die Standard-Optionen von New Relic haben uns zu einem viel cleaneren, schnelleren Start-Status verholfen, auf den wir dann problemlos aufbauen konnten.“