Gegründet wurde Sqills im Jahr 2002 im niederländischen Enschede mit dem Ziel, eine wichtige Marktlücke zu schließen: Man wollte es Bahn- und Busbetreibern ermöglichen, Buchungen und Sitzplatzreservierungen zentral über eine SaaS-Lösung annehmen und verwalten zu können. Inzwischen befindet sich Sqills auf dem besten Wege, Marktführer für Software zum Verkauf und Vertrieb von Ticketprodukten für den öffentlichen Personenverkehr und zugehörigen Reservierungen zu werden.

Essenziell für diesen Erfolg und die weiterhin starken Wachstumszahlen war und ist die Vertriebs- und Ticketausgabeplattform des Unternehmens, S3 Passenger. Grundgedanke war es gewesen, die in der Branche zuvor dominanten proprietären Custom-Systeme durch eine Lösung zu ersetzen, mit der Betreiber Kosten reduzieren, ihre Einnahmen steigern und das Kundenerlebnis verbessern können. Ebenso wollte man sich mit der Plattform die Vorteile von SaaS-Delivery-Modellen sowie die Skalierbarkeit und Agilität der Cloud zunutze machen. Globale Expansionsziele stehen für Sqills hoch oben auf der Tagesordnung. Um diese vorantreiben zu können, wurde S3 Passenger kürzlich von einem lokalen Cloud-Anbieter zu Amazon Web Services (AWS) migriert. New Relic unterstützte Sqills nicht nur in diesem Prozess, sondern bereits seit einigen Jahren mithilfe seiner Monitoring-Technologien bei seiner App-Performance.

Garantierte Performance für eine geschäftskritische Anwendung

Als international tätiger Anbieter zählt Sqills einige namhafte Mobilitäts- und Logistikunternehmen zu seinen Kunden. Zu nennen sind hier etwa Eurostar als Betreiber der gleichnamigen Hochgeschwindigkeitszüge, die europaweit aktive Fernbuslinie BlaBlaBus, die Eisenbahngesellschaft Irlands, Irish Rail, Ouigo als Teil der französischen Staatsbahn SNCF und mit der Rail Delivery Group die Interessenvertretung der Bahnbetreiber des Vereinigten Königreichs.

Tag für Tag verzeichnet S3 Passenger ein erhebliches Transaktionsaufkommen, denn nicht nur Gelegenheitsfahrgäste nutzen die Plattform zum Kauf von Tickets, sondern auch viele Pendler. Ein umso wichtigerer Faktor: optimale Performance, ohne Ausnahme zu jeder Zeit.

„Für unsere Kunden ist S3 Passenger eine geschäftskritische Plattform“, erklärt Joost Doevelaar, Communications Officer bei Sqills. „Fällt sie aus oder treten Performance-Probleme auf, können auch keine Tickets verkauft werden. Eine Situation, der wir unbedingt vorbeugen müssen.“

Ganz ähnlich sieht das auch Patrick Wolbert, Operations Manager bei Sqills: „Ticketkäufe und Sitzplatzreservierungen sind enorm zeitkritische Vorgänge. Reagiert das System zu lange nicht, brechen potenzielle Fahrgäste die Transaktion ab. Der gesamte Kaufvorgang muss also so flüssig und nahtlos wie möglich verlaufen.“

Ohne Performance-Monitoring für das Gesamtsystem mit der richtigen Technologie war dies nur schwer zu gewährleisten. „Uns lagen lediglich Informationen zu CPU, zu Speicher- und Festplattenauslastung vor. Allein anhand dieser Datenpunkte konnten wir nur sehr schwer die Ursache von Performance-Problemen ausmachen“, erinnert sich Wolbert zurück. „Gefragt war also eine Lösung, die unsere Performance in jederlei Hinsicht besser durchleuchtbar machen würde. Gefunden haben wir genau das schließlich mit der New Relic Monitoring-Plattform.“

Transparenz und Top-Performance ohne Unterbrechung

Inzwischen ist New Relic im Gesamtunternehmen im Einsatz. Das Ergebnis: Kein Detail der Anwendungs- und Infrastruktur-Performance bleibt mehr außen vor. Im Rahmen des Sqills DevOps-Modells sind die Entwickler für Performance und Betrieb ihres Codes verantwortlich. Es waren daher auch sie, die New Relic Monitoring für jeden Microservice von S3 Passenger konfigurierten. Dabei konnten bereits Erfolge in verschiedenster Hinsicht erzielt werden.

„Beispielsweise haben wir New Relic mit Slack integriert. Alarmmeldungen können dadurch direkt mit einem Incident Response Tool wie PagerDuty ausgetauscht werden“, erläutert Wolbert einen Use Case. „Im Falle eines Vorfalls gibt New Relic einen Alarm aus. Dieser erreicht den zur jeweiligen Tageszeit zuständigen DevOps Engineer, der das Problem dann beheben kann. Es gibt sogar eine Eskalationsebene bestehend aus einem Kollegen und mir. Sollte sich also ein Incident tatsächlich zu einem handfesten Problem entwickeln, können wir genauere Informationen direkt an unsere Kunden übermitteln.“

Doch nicht nur die Teams in der Entwicklung setzen auf New Relic. Nahezu jeder Mitarbeiter hat einen New Relic Account, und aktuelle Einblicke finden sich via New Relic Insights Dashboards in jedem Büro. Die Performance von S3 Passenger – sie ist so stets für alle einsehbar.

Ein Vorteil, der sich schnell bemerkbar gemacht hat, wie die persönliche Erfahrung von Joost Doevelaar zeigt: „Ich persönlich habe keinen technischen Hintergrund, aber mit New Relic kann ich unsere Anwendungs-Performance umgehend ablesen.

So bin ich immer auf dem aktuellen Stand und kann Geschäftstrends analysieren. Und wenn sogar ich diese Zusammenhänge verstehen kann, bedeutet das im Umkehrschluss, dass mehrere Mitarbeiter, die weitaus kompetenter sind als ich, sich des Problems längst angenommen haben. Mit einer derartigen Transparenz entgeht uns als Unternehmen nichts. Unangenehme Überraschungen – nicht bei uns.“

52,5 Millionen Passagiersegmente, Tendenz steigend

Weiteres wichtiges Ziel von Sqills war es, seine Position als Marktführer im Zuge internationaler Expansion zusätzlich auszubauen. Hierfür entschied man sich, seine lokale Cloud-Option durch einen globalen Anbieter zu ersetzen.

„Wer weltweit erfolgreich sein will, der muss auch entsprechende Strukturen aufweisen und sein Produkt stetig erweitern und optimieren können, ohne dabei das Tagesgeschäft seiner Kunden zu beeinträchtigen“, fasst Doevelaar zusammen. „Um diesem Credo gerecht zu werden, begannen wir vor gut einem Jahr mit der Migration von unserem niederländischen Cloud-Anbieter zu AWS.“

Wolbert pflichtet bei: „Unsere ursprüngliche Cloud-Lösung stammt von einem Anbieter, der zwar in den Niederlanden kein Unbekannter ist, in anderen Ländern zumeist jedoch schon. Amazon dagegen als Provider anführen zu können, macht da angesichts dessen Bekanntheitsgrads einen großen Unterschied. Weitere wichtige Faktoren waren für uns im Compliance-Bereich angesiedelt: Zieht man etwa die erfolgreiche Zertifizierung für Sicherheitsvorgaben wie den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) von Amazon in Betracht, gab es in Summe mehr als ausreichend schlagkräftige Argumente für diese Migration.“

„Wer weltweit erfolgreich sein will, der muss auch entsprechende Strukturen aufweisen und sein Produkt stetig erweitern und optimieren können, ohne dabei das Tagesgeschäft seiner Kunden zu beeinträchtigen. Um diesem Credo gerecht zu werden, begannen wir vor gut einem Jahr mit der Migration von unserem niederländischen Cloud-Anbieter zu AWS.“

Joost Doevelaar Communications Officer, Sqills

Migration nach Maß

Die Migration auf AWS war nahezu abgeschlossen, und so hätte der Übergang kaum einfacher sein können. Mit New Relic war man bereits vertraut als Monitoring-Lösung für jede Instanz von S3 Passenger. Im Zuge seiner AWS-Migration zog Sqills die Plattform also einfach direkt mit um.

„Wir messen unsere Performance mit New Relic rund um die Uhr und haben dabei auch einige KPIs definiert“, so Wolbert. „Bei einer Plattform-Migration von je ca. einer Stunde und unveränderter Performance wussten wir, dass sie als Erfolg zu verbuchen war. Zudem verifizieren wir konstant, dass API-Aufrufe innerhalb von Millisekunden beantwortet werden. New Relic übermittelt die zugehörigen Informationen dann direkt an die Dev-Teams, die für die jeweilige Produktkomponente verantwortlich sind.“

Sqills setzt ebenfalls auf New Relic, um den Code zu analysieren, mit dem Infrastruktur-Server provisioniert und Server-Redundanzen konfiguriert werden.

Ein weiterer wichtiger Use Case, denn dieser war für die Nutzung innerhalb der AWS-Umgebung optimiert worden.

Neue Verbesserungen in Dauerschleife

Schon unmittelbar nach Implementierung identifizierte Sqills dank New Relic Verbesserungsmöglichkeiten für seine Anwendung. Weitere stellen sich aber auch heute noch mit erfreulicher Regelmäßigkeit ein.

„New Relic liefert uns eine grafische Performance-Übersicht, auf die alle Mitarbeiter Zugriff haben“, schildert Wolbert. „So konnten wir nach Deployment von New Relic schon bald einen deutlichen Aufwärtstrend bei der Stabilität und Performance unserer Anwendung ausmachen. Wir nutzen New Relic auch weiterhin, um Schwachstellen ausfindig zu machen und zu beheben.“

Sqills macht neue Releases seiner Software im Tagesrhythmus verfügbar. Das DevOps-Team vertraut dabei tagtäglich auf New Relic, um die Auswirkungen dieser Änderungen zu verifizieren und potenzielle Probleme zu identifizieren, lange bevor diese ein Thema auf Kundenseite werden können. Für Wolbert vereint diese von New Relic inspirierte Transparenz alle Mitarbeiter des Unternehmens in ihrer gemeinsamen Mission: „Alle DevOps-Teams arbeiten zwar dediziert an unterschiedlichen Komponenten, wir befinden uns aber fortlaufend im Informationsaustausch. Dies sowohl untereinander als auch mit anderen Unternehmensbereichen. So weiß jeder stets, dass wir auf dem richtigen Weg sind, oder, falls eine Kurskorrektur notwendig ist, wie diese auszusehen hat.“

„Daraus erwächst schließlich der größte Vorteil überhaupt: Produktverbesserungen und neue Funktionen gehen schneller live“, so Wolbert weiter. „Mit dem pro-aktiven Monitoring von New Relic verbringen unsere Entwickler weniger Zeit mit Troubleshooting und mehr mit dem Produkt selbst. Die Qualität unserer Plattform ist so eine ganz andere als sie es ohne New Relic wäre.“

„Mit dem pro-aktiven Monitoring von New Relic verbringen unsere Entwickler weniger Zeit mit Troubleshooting und mehr mit dem Produkt selbst. Die Qualität unserer Plattform ist so eine ganz andere als sie es ohne New Relic wäre.“

Patrick Wolbert Operations Manager, Sqills

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