Hinter ITV stecken die Macher von TV-Hits wie „Coronation Street“ – der seit 1960 ausgestrahlten Konzept-Blaupause der Lindenstraße – dem Kult-Historiendrama „Downton Abbey“ sowie der UK-Version von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und zudem der größte und älteste Privatsender im Vereinigten Königreich. Gegründet vor über 60 Jahren verzeichnet ITV Woche für Woche mehr als 38 Millionen Zuschauer, für die es jedes Jahr mehr als 8.900 Stunden an Sendematerial produziert. Die lokalen Ausstrahlungsrechte verkauft man zudem auch erfolgreich an verschiedenste Sender weltweit.
An Werbe-Einnahmen generiert ITV jährlich 1,7 Milliarden Pfund. Zuständig für den Verkauf von Werbeslots ist bei ITV das Team für Airtime Sales (ATS). In seiner Rolle als Principal Engineer setzt Andrew Duncan auf Technologie zur Verwaltung dieser signifikanten Einnahmequelle. Hierbei weiß er zu berichten:
„Technologie verleiht unserer Arbeit ein starkes Rückgrat, sie hilft uns, unser operatives Geschäft zu skalieren. Nur mit ihr haben wir auch die Reaktionsdynamik, die wir insbesondere mit fortschreitender Digitalisierung benötigen. Zur Unterstützung unserer operativen Modelle müssen wir die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter konstant um technologische Möglichkeiten erweitern und Abläufe stärker automatisieren.“
ITV digitalisiert seine Supply-Chain-Strukturen zunehmend, und so führte auch das ATS-Team kürzlich die Migration auf eine Software-Plattform zur Verwaltung seiner Werbeverkäufe durch. Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses komplexen Unterfangens war die mittels New Relic Technologien ermöglichte End-to-End-Observability. Diese bewahrheitet sich aktuell auch als strategisches Kernelement für den weiteren Wachstumsweg von ATS als datengestützter digitaler Geschäftszweig.
Digitale Transformation: Keine Zeit für Dramen
Das Modernisierungsprogramm für ATS basierte auf einem Fünfjahresplan, für dessen Umsetzung die im Branchenkontext traditionsreiche Geschichte eher hinderlich war. Denn hervorgegangen war ITV aus einem Zusammenschluss von 12 Regionalsendern mit jeweils eigenen Teams für den Verkauf von Werbeslots, eigenen Systemen und Paketen.
„Nicht nur stecken in unseren Systemen noch eine Menge Legacy- Komponenten, der Vertrieb von Werbung erfolgt zudem nach wie vor regional, was das Gesamtkonstrukt nicht weniger komplex macht. Die Modernisierung dieser technischen Altlasten und die Einpassung der verbleibenden Elemente in bestehende Abläufe haben uns einige Zeit und Mühe gekostet. Unsere Zielsetzung war es, ATS und ITV erfolgreich für die Zukunft aufzustellen. Wir wollten mehr integrierte Werbeprodukte für TV- und Online-Kanäle gleichermaßen anbieten, dynamischer auf Marktänderungen reagieren können.“
Duncan und sein Team erarbeiteten einen Plan für die digitale Transformation des Geschäftszweigs. Dieser sah vor, Java-basierte, über On-Premise-Server ausgeführte Anwendungen auf eine Software- Managementplattform zu migrieren. Bei dieser sollten in Einzelkomponenten aufgeteilte Microservices zum Einsatz kommen.
Doch auch bei erreichter Deployment-Reife der Software standen zu viele Endbenutzer der Neuerung mit einer gewissen Abwehrhaltung gegenüber. Man entschied sich, New Relic hinzuzuziehen, um diese wichtigste Phase der digitalen Transformation erfolgreich abzuschließen. „Wir gerieten mit unseren Plänen in Fahrwasser, die wir so nicht vorgesehen hatten. Im Vorfeld unserer Migration waren abteilungsintern vielerseits Bedenken zu vernehmen: Technische Probleme, so fürchteten nicht wenige, könnten für unsere Werbeslot-Verkäufe ein nicht geringfügiges Risiko darstellen – eines im Wert von 1,7 Milliarden Pfund Jahresumsatz. Eine belastbare Vertrauensbasis war somit zwingend notwendig geworden. Der ursprüngliche Proof of Concept war bereits fünf Jahre alt, die Migration bereits einmal zuvor verschoben worden. New Relic und seine uneingeschränkte Bandbreite hinsichtlich Instrumentierung waren hier ausschlaggebend.“