Azure-VMs (virtuelle Maschinen) zeichnen sich durch ihre Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz aus. Aber auch sie sind nicht gegen technische Probleme immun. Entwickler:innen, die sich damit auseinandersetzen müssen, zählen zunehmend auf das Infrastruktur-Monitoring von New Relic, das tiefgehende Einblicke in Azure-VMs bietet und eine rasche Fehlerbehebung ermöglicht.
Überblick über Azure-VMs und das Infrastruktur-Monitoring
Virtuelle Azure-Maschinen (VMs) sind eines der wichtigsten Angebote im riesigen Cloud-Ökosystem von Microsoft und ermöglichen die Bereitstellung virtueller Computerumgebungen ganz nach Bedarf. Diese VMs lassen sich mit den unterschiedlichsten Konfigurationen komplett an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Aber eine derartige Flexibilität bringt auch Komplexität mit sich. Deshalb sind Monitoring und Management zur Sicherstellung höchster Performance und Zuverlässigkeit wesentlich.
Azure-VMs aus der Entwicklerwarte
Entwickler:innen erhalten mit Azure-VMs eine Sandbox-Umgebung, in der sie Anwendungen ausführen, neue Software testen und sogar gesamte Produktionsumgebungen simulieren können. Die VMs unterstützen eine ganze Reihe verschiedener Betriebssysteme, Programmiersprachen, Frameworks, Datenbanken und Geräte. Für Entwickler:innen ergeben sich daraus folgende Vorteile:
- Rasche Prototyp-Erstellung: Mit VMs können Sie neue Ideen oder Funktionen testen, ohne die Haupt-Produktionsumgebung zu stören.
- Effiziente Skalierung: Ressourcen lassen sich nach Bedarf anpassen, sodass die Anwendungen auch zu Zeiten hoher Auslastung zuverlässig funktionieren.
- Konsistenz: Mit Konfigurationsvorlagen können Sie die Einheitlichkeit in Entwicklung, Staging und Produktion gewährleisten.
Diese Flexibilität bringt aber ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Fehlkonfigurationen, Ressourcenengpässe oder inkompatible Software können zum Beispiel zu Performance-Bottlenecks oder gar Systemausfällen führen.
So wichtig ist Infrastruktur-Monitoring
New Relic bietet leistungsstarke Tools für das Infrastruktur-Monitoring, die Ihnen tiefgehende Einblicke in Health, Performance und Sicherheit von Azure-VMs liefern. Insbesondere für Entwickler:innen bedeutet dies:
- Performance-Metriken in Echtzeit: Monitoring von CPU-, Arbeitsspeicher- und Festplattenauslastung sowie Netzwerkaktivität. So identifizieren Sie Ressourcenengpässe, die sich negativ auf die App-Performance auswirken können.
- Erkennung von Fehlern und Anomalien: Sie erhalten Alerts bei ungewöhnlichen Vorgängen oder Systemfehlern. Durch diesen proaktiven Ansatz können Entwickler:innen potenzielle Probleme im Keim ersticken und Downtime minimieren.
- Konfigurations-Monitoring: Sie können Änderungen an VM-Konfigurationen nachverfolgen. Dies ist besonders hilfreich, um unbeabsichtigte Änderungen zu erkennen, die die Performance oder Stabilität des Systems beeinträchtigen könnten.
- Sicherheitseinblicke: Prüfen Sie das System auf unbefugte Zugriffsversuche, mögliche Sicherheitsverletzungen oder Sicherheitslücken. So sorgen Sie für Sicherheit und Compliance Ihrer VM-Umgebung.
Typische Probleme bei Azure-VMs
Bei Azure-VMs kann einiges schiefgehen, und das stellt Entwickler:innen jeweils vor ganz eigene Schwierigkeiten:
- Netzwerkkonnektivität: Die Netzwerkverbindung kann unterbrochen werden, was Services und Anwendungen beeinträchtigen kann.
- Performance: Hohe CPU-Auslastung, unzureichender Arbeitsspeicher oder langsame Reaktionszeiten können Dev-Tasks verlangsamen.
- Speicher: Probleme hinsichtlich Festplattenkapazität oder -Performance können datenintensive Vorgänge behindern.
- Datensicherheit: Durch unbefugten Zugriff können sensible Daten und die Anwendungsintegrität gefährdet sein.
- Konfiguration: Falsch konfigurierte VM-Einstellungen können zu Problemen bei Deployment und Laufzeit führen.
- Anwendungsprobleme: Kommt es zu Softwarefehlern in der VM, können Anwendungsabstürze und damit Probleme bei Entwicklung und Deployment die Folge sein.
Effektive Fehlerbehebung bei Azure-VMs
Probleme bei Azure-VMs können Entwickler:innen echte Kopfschmerzen bereiten, denn sie führen zu Workflow-Unterbrechungen und gefährden die Durchführung von Projekten. Deshalb ist eine effektive Fehlerbehebung, gestützt auf zuverlässige Tools, so wichtig: Damit können Fehler punktgenau lokalisiert und rasch behoben werden, sodass Dev-Cycles wie geplant durchgeführt werden.
Die Komplexität von Azure-VM-Umgebungen
Azure-VMs sind für ihre Leistungsstärke bekannt, aber gleichzeitig arbeiten sie innerhalb komplexer Ökosysteme und kommunizieren mit zahlreichen anderen Azure-Services, externen Anwendungen und Datenbanken. Eine solche großflächige Vernetzung trägt zwar zur Erstellung zuverlässiger Anwendungen bei, allerdings kann ein einziger Fehler verheerende Folgen für das gesamte System haben.
- Abhängigkeiten: Eine Azure-VM kann mehrere Services nutzen, z. B. Azure Blob Storage für Daten oder Azure SQL Database für Backend-Vorgänge. Tritt in einem dieser Services ein Fehler auf, wirkt sich dies eventuell negativ auf die Performance der VM aus.
- Custom-Konfigurationen: Azure-VMs können vom Betriebssystem bis zum Software-Stack komplett an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Diese Flexibilität sorgt aber auch für unzählige unterschiedliche Setups, was beim Troubleshooting problematisch sein kann.
Wie sich VM-Downtime auf die Geschäftszahlen auswirkt
Selbst kurzfristige Ausfälle können enorme negative Folgen haben:
- Störung des Geschäftsbetriebs: In Unternehmen, die für geschäftskritische Vorgänge auf Azure-VMs angewiesen sind, können bei Downtime ganze betriebliche Prozesse zum Stillstand kommen.
- Finanzielle Folgen: Downtime kann direkt zu Umsatzeinbußen führen – vor allem in Unternehmen, die Onlineplattformen oder E-Commerce-Websites betreiben.
- Rufschädigung: Häufige Ausfälle oder Performance-Schwankungen können das Vertrauen der Kund:innen erschüttern und langfristig den guten Ruf schädigen.
Proaktives Troubleshooting bei Azure-VMs
Im Cloud-Computing sind diverse Systeme dynamisch und eng miteinander vernetzt. Eine reaktive Fehlerbehebungsstrategie kann daher hinsichtlich Zeit- und Ressourcenaufwand kostspielig sein und das Geschäft ernsthaft schädigen. Stattdessen ist es ratsam, potenzielle Probleme proaktiv anzugehen, bevor sie eskalieren. Sehen wir uns einen proaktiven Ansatz zum Troubleshooting von Azure-VMs einmal genauer an.
Proaktiv statt reaktiv
Beim proaktiven Troubleshooting geht es im Prinzip darum, Probleme vorherzusehen. Anstatt erst dann zu reagieren, wenn ein Systemfehler auftritt, wird die System-Health kontinuierlich überwacht und analysiert, sodass Fehler von vornherein verhindert werden. So können potenzielle Probleme im Keim erstickt werden, Ressourcen werden optimal genutzt, Downtime wird minimiert. Mensch und Maschine können auf die Weise effizienter arbeiten und sich viel Stress und Chaos ersparen – was oft bei unerwarteten Systemausfällen die Folge ist.
Das Einmaleins des proaktiven Troubleshooting bei Azure-VMs
- Monitoring in Echtzeit: Kontinuierliches Tracking der Systemmetriken, Performance-Indikatoren und Betriebsstatus ist wesentlich. Echtzeit-Monitoring liefert eine laufende Momentaufnahme der System-Health und ermöglicht die sofortige Erkennung von Anomalien oder Performance-Schwankungen. New Relic spielt dabei mit umfassenden Monitoring-Funktionen für Azure-VMs eine wichtige Rolle, denn die Plattform erfasst zahlreiche Datenpunkte von der CPU-Nutzung bis zur Netzwerkaktivität und bereitet sie zur Darstellung in intuitiven, individuell anpassbaren Dashboards auf. Durch diese Granularität wissen Entwickler:innen jederzeit, wie es um ihre VMs steht.
- Automatische Alerts: Legen Sie für verschiedene Metriken Schwellenwerte fest, bei deren Überschreitung automatisch Alerts ausgelöst werden. Diese Alerts sorgen dafür, dass potenzielle Probleme sofort aufgezeigt und rasch behoben werden können. Das Alert-System von New Relic ist zuverlässig und gleichzeitig flexibel genug: Entwickler:innen können gezielt bestimmte Alert-Bedingungen für ihre Azure-VMs festlegen, sodass sie bei Überschreiten vordefinierter Schwellenwerte sofort benachrichtigt werden. Dank der umgehenden Benachrichtigungen können Probleme besonders schnell behoben und schwerwiegende Folgen verhindert werden.
- Log-Analyse: Eine systematische Untersuchung der Systemlogs zur Ermittlung von Mustern, Fehlern oder ungewöhnlichen Aktivitäten ist besonders hilfreich, denn Logs enthalten oft detaillierte Informationen zu Systemvorgängen. Deren Analyse kann eine genaue Fehlerdiagnose erleichtern. New Relic bietet zudem integrierte Logmanagementfunktionen, sodass Entwickler:innen Logdaten und Performance-Metriken korrelieren können. So erhalten sie einen umfassenden Überblick über die Systemvorgänge und können Anomalien oder potenzielle Fehler leichter lokalisieren.
- Performance-Benchmarking: Zu einem proaktiven Ansatz gehört auch das regelmäßige Bewerten und Messen der System-Performance anhand etablierter Benchmarks, denn so lassen sich Performance-Einbußen im Zeitverlauf sichtbar machen. Mit New Relic können Entwickler:innen Baseline-Werte für die Performance ihrer Azure-VMs festlegen und die tatsächliche Performance dann mit diesen Werten vergleichen. Abweichungen werden sofort aufgezeigt und können rasch behoben werden, was zu einer gleichbleibenden VM-Performance beiträgt.
- Prädiktive Analytik: Dabei werden historische Daten und ausgefeilte Algorithmen eingesetzt, um zukünftiges Systemverhalten oder potenzielle Probleme vorherzusagen. Prädiktive Analysen können potenzielle Systemengpässe, Kapazitätsprobleme oder Ressourcenknappheit aufzeigen. New Relic liefert eine große Menge an historischen Daten, und die verschiedenen Integrationen in andere Tools ermöglichen solche Vorhersageanalysen. Durch die Nutzung dieser historischen Daten in Verbindung mit prädiktiven Algorithmen können Entwickler:innen Einblicke in potenzielle zukünftige Herausforderungen gewinnen und diese proaktiv angehen.
Das Gesamtbild
Eine proaktive Fehlerbehebungsstrategie nutzt nicht nur den betroffenen Systemen oder Anwendungen – sie bietet auch darüber hinaus unternehmerische Vorteile und fördert ganz generell eine Kultur, in der Teams dank guter Planung und Vorbereitung potenziellen Problemen jederzeit vorgreifen und so die Business Continuity und ein hervorragendes Nutzungserlebnis gewährleisten können.
Fazit
Für Entwickler:innen, die mit Azure-VMs arbeiten, ist New Relic Infrastruktur-Monitoring weit mehr als nur ein Tool: Es bietet die Präzision und Transparenz, die für die Handhabung von Azure-VMs notwendig sind, und sorgt für reibungslose Abläufe und effiziente Fehlerbehebung. Mit New Relic können Entwickler:innen ihre Azure-VMs voll und ganz ausschöpfen und ihre Cloudprojekte sowie -anwendungen optimieren.
Nächste Schritte
Sie möchten das Troubleshooting Ihrer Azure-VMs mit Infrastruktur-Monitoring straffen? Erfahren Sie mehr zu New Relic und zum Azure-VM-Management in diesen Ressourcen:
- Lesen Sie, wie ZenHub es zu betrieblicher Exzellenz brachte – mit den Infrastruktur-Monitoring-Lösungen von New Relic.
- Nutzen Sie die Best Practices für Performance-Monitoring und -Diagnose zum Aufbau zuverlässiger Azure-VM-Systeme.
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Die in diesem Blog geäußerten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von New Relic wider. Alle vom Autor angebotenen Lösungen sind umgebungsspezifisch und nicht Teil der kommerziellen Lösungen oder des Supports von New Relic. Bitte besuchen Sie uns exklusiv im Explorers Hub (discuss.newrelic.com) für Fragen und Unterstützung zu diesem Blogbeitrag. Dieser Blog kann Links zu Inhalten auf Websites Dritter enthalten. Durch die Bereitstellung solcher Links übernimmt, garantiert, genehmigt oder billigt New Relic die auf diesen Websites verfügbaren Informationen, Ansichten oder Produkte nicht.