Angesichts eines zunehmend verwobenen – und verwundbaren – digitalen Ökosystems stehen Unternehmen unter immer stärkerem Druck, Uptime und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Gemäß dem Observability Forecast 2024 verbringen Engineering-Teams 30 % ihrer Arbeitszeit mit dem Beheben von Ausfällen, und die gravierendsten Ausfälle kosten Unternehmen mindestens 1 Million US-Dollar pro Stunde.

Wurde Observability ursprünglich als Best Practice zur Gewährleistung der Performance von Systemen und Software genutzt, hat sich ihre Bedeutung zunehmend gewandelt. Bei Observability geht es nicht mehr nur um die Vermeidung kostspieliger Downtime, sie stellt vielmehr für zukunftsorientierte Führungskräfte einen strategischen Vorteil dar. In komplexen cloudgestützten Umgebungen liefert Observability Live-Einblicke in System-Health, Performance und Geschäftsergebnisse und ermöglicht mehr Innovation, höhere Produktivität und bessere betriebliche Effizienz.

Die wichtigsten Ergebnisse des Observability Forecast 2024 im Überblick:

KI sorgt für größere Observability-Nachfrage

Ein bemerkenswerter Trend, der aus dem Report hervorgeht, ist die Tatsache, dass KI als Antrieb für Observability inzwischen gleichauf mit Sicherheitsbedenken liegt. Observability spielt also tatsächlich eine immer größere Rolle beim Thema Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Landschaft. Unternehmen, die KI-gestützte Observability einsetzen, verzeichneten einen höheren Gesamtgeschäftswert und eine größere Kapitalrendite (ROI).

41 % der Befragten gaben KI-Technologien gar als den Hauptgrund für die Einführung von Observability an. 42 % nutzen AI Monitoring, 29 % Monitoring für ML-Modelle und bei 24 % kommen AIOps zum Einsatz. Unternehmen, die KI-gestützte Observability einsetzen, meldeten eine deutlich größere jährliche Rendite aus ihrer Investition in Observability.

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Business Observability ist auf dem Vormarsch

Business Observability – die Fähigkeit, Telemetriedaten mit Geschäftsergebnissen zu korrelieren – ist für viele Unternehmen zur Priorität geworden. Laut dem Bericht verzeichneten Unternehmen, die bereits Business Observability einsetzen, 24 % niedrigere stündliche Ausfallkosten und wandten 25 % weniger Zeit für die Behebung von Störungen auf als Unternehmen ohne Business Observability. Da überrascht es nicht, dass 69 % der Unternehmen die Einführung von Business Observability bis 2025 planen und 87 % sich 2027 als Frist gesetzt haben.

Full-Stack-Observability senkt Downtime und Kosten

Unternehmen mit Full-Stack-Observability sahen deutliche Vorteile: Im Vergleich zu Unternehmen ohne Full-Stack-Observability hatten sie 79 % weniger Downtime (das entspricht 70 Stunden pro Jahr) und 48 % geringere Ausfallkosten pro Stunde. Darüber hinaus gaben diese Unternehmen pro Jahr 27 % weniger Geld für Observability aus, und die Wahrscheinlichkeit, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, lag um 51 % höher.

Toolkonsolidierung nimmt zu

Der Trend zur Toolkonsolidierung trat im Report deutlich zutage: Eine zentrale, konsolidierte Observability-Plattform wird im Verhältnis 2:1 gegenüber mehreren Einzellösungen bevorzugt. Der Anteil derer, die nur noch ein einziges Tool verwenden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 37 % gestiegen, während die durchschnittliche Anzahl der eingesetzten Tools um 11 % sank. Da die komplexe Verwaltung zahlreicher Tools entfällt, können Unternehmen ihre Kosten senken und gleichzeitig schneller bessere Einblicke erhalten.

Open Source wird genutzt, dominiert aber nicht

Open-Source-Lösungen werden durchaus für Observability genutzt, sie dominieren aber nicht den Markt. Mehr als 51 % der Befragten verwendeten für mindestens eine Observability-Funktion eine Open-Source-Lösung, aber nur 1 % setzte ausschließlich auf Open-Source-Tools. KI-Monitoring, Synthetic Monitoring und Distributed Tracing waren die Bereiche, in denen Open-Source-Software am häufigsten eingesetzt wurde.

Entwicklungsproduktivität steigt

Bei Observability geht es nicht nur um Technologie, sondern auch um die Befähigung von Teams. Der Bericht ergab, dass Unternehmen mit solider Observability-Praxis eine Steigerung der Entwicklungsproduktivität sahen und 44 % weniger Zeit mit der Behebung von Störungen zubrachten. Durch verwertbare Einblicke in Echtzeit hilft Observability Teams, Probleme schneller zu lösen und sich stärker auf wachstumsrelevante Maßnahmen zu konzentrieren.

Fazit

Die 2024 Observability Forecast zeigt deutlich, wie wichtig Observability für die Unternehmensleistung ist. Ob weniger Downtime und größere Zuverlässigkeit oder die Befähigung von Teams und Förderung von Innovation: Observability hat sich als ein wesentlicher Bestandteil moderner digitaler Strategien etabliert. Für Führungskräfte, die Wachstum und betriebliche Effizienz verbessern wollen, ist die Investition in Observability ein wesentlicher strategischer Erfolgsfaktor.