Unsere Stakeholder haben hunderte Anwendungen im Einsatz, die unser Team von Digital Agriculture Solutions bei BASF allesamt verantwortet – inklusive einer Roadmap, in deren Rahmen es laufend neue Features zu entwickeln und auszurollen gilt. In der Vergangenheit waren wir allerdings allzu oft weniger damit als mit der Analyse und Behebung von Softwareproblemen beschäftigt. So untersuchten wir Konzepte, die uns Einblicke in Health und Performance jeder einzelnen Anwendung sowohl durchgängig als auch zentral erlauben würden. Schon bald kristallisierte sich dabei heraus: Effizient würde sich das Monitoring sämtlicher Anwendungen und der ihnen zugehörigen Umgebungen nur durch Automatisierung gestalten lassen. Hierin bestand dann auch eines der zentralen Ziele der Initiative.
BASF steht für Chemie im Einklang mit einer nachhaltigen Zukunft, in der Wirtschaftswachstum einher geht mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Weltweit zählt die BASF Gruppe rund 111.000 Beschäftigte, die Kundinnen und Kunden rund um den Globus aus nahezu allen Branchen dabei unterstützen, diese Ziele erfolgreich umzusetzen. Das Portfolio von BASF umfasst sechs Segmente, die sich auf die Unternehmensbereiche Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions verteilen. Zusammen erwirtschafteten diese im Jahr 2021 einen Gesamtumsatz von 78,6 Milliarden Euro. Die Aktie von BASF ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (BAS) und wird in den Vereinigten Staaten in Form von American Depositary Receipts gehandelt (BASFY). Weitere Informationen finden Sie unter www.basf.com.
Echtzeit-Korrelation von Business-KPIs und Cloud-Umgebungen
Als es dann an die Umsetzung unserer Vorhaben ging, wurde schnell klar: Wir brauchten zunächst einmal die passende Technologie. Denn unsere ursprüngliche Monitoring-Lösung war zwar durchaus leistungsfähig gewesen, was die Erfassung technischer KPIs anging. Auch ließen sich die Daten mit ihr einfach via Drag & Drop zusammentragen, allerdings kaum – und das war für uns enorm wichtig gewesen – in Custom-Dashboards zusammenführen. Zudem galt es, Business-KPIs korreliert im Zusammenhang mit unseren Cloudumgebungen auswerten zu können, also etwa die Server-Health im Kontext der Anzahl aktiver Benutzer:innen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
So kamen wir auf New Relic und seine Observability-Plattform. Mit ihr erhielten wir Echtzeit-Visibility für sämtliche Telemetriedaten zentral an einem Ort, zudem Informationen aus verschiedensten Cloudumgebungen auf einen Blick. Hinzu kam maximale Flexibilität bei Custom-Apps: Wir konnten so nicht nur spezifisch auf unsere Anforderungen zugeschnittene Anwendungen entwickeln, sondern auch weitere Monitoring-Tools in unsere Umgebung integrieren. All dies waren zentrale Aspekte unserer Vision – und diese umzusetzen hatten wir bereits seit über einem Jahr vergeblich versucht. Den entscheidenden Unterschied machte dabei nicht zuletzt auch der herausragende Support von New Relic.
Custom-Anwendung aus der Feder von BASF und New Relic
So setzten wir uns mit dem Team von New Relic zusammen, um gestützt auf ihre Technologie unsere ganz eigene Custom-Anwendung für BASF zu entwickeln. Getauft haben wir sie GAME Board – Global Application Monitoring Experience. Und diesem Namen macht sie alle Ehre: Auf sämtliche unserer Anwendungen hat sie ihre Augen und Ohren gerichtet – zentral an einem Ort, sowohl für On-Prem- als auch Cloud-Implementierungen. Damit haben wir nun eine Direktsicht auf den Health-Status jeder beliebigen Anwendung, erkennen sofort, wo etwas im Argen liegt oder bereits ausgefallen ist. Zudem werden wir bei Problemen mit Auswirkungen auf unsere Anwendungen umgehend via Alert benachrichtigt. So können wir gezielt Maßnahmen priorisieren und einschreiten, noch bevor sich etwas davon in der Endbenutzer-UX bemerkbar macht.
Clouds, Kosten, Metrics. Zentralisiert.
New Relic überzeugte außerdem durch seine tiefgehende Integration in verschiedene, von uns auf breiter Basis genutzte Cloudservices wie Microsoft Azure und Amazon Web Services (AWS). So erhalten wir etwa für AWS mehr als 50 wichtige Metriken direkt out of the box und erfassen dadurch zentral den Health-Status der zugehörigen Anwendungen. All dies unabhängig davon, in welcher Umgebung sie ausgeführt werden. Die Zahl der Metriken, die New Relic automatisch erfasst, ist schon für sich genommen höchst beeindruckend. Noch besser dabei: Sie umfassen auch all jene, die wir zur Ermittlung der Cloudkosten und somit für wichtige geschäftliche Entscheidungen benötigen. Denn bei so groß angelegten Umgebungen wie unserer sind naturgemäß verschiedenste Cloudabos zu verwalten. Diese allesamt manuell auszuwerten, die Kosten ins Verhältnis zum erwarteten Output zu stellen, dies nach Anzahl der Benutzer:innen oder auch aus monetärer Perspektive, das ist enorm mühsam und zeitraubend. Mit New Relic konnten wir all diese Kalkulationen zentralisiert in einem Custom-Dashboard zusammenführen. So haben wir nun tatsächlich sämtliche Abonnements einschließlich der zugehörigen Kostendetails direkt im Blick.
Einblicke aus dem Team
Jörg Lohmann, Senior Digital Ecosystem Manager
Philipp Sturm, Product Owner, Monitoring Digital Agricultural Solutions
Die Problematik rund um Infrastrukturkosten war eine der drängendsten und herausforderndsten. Denn keines der Teams bei uns war bis dato in der Lage gewesen, einen Kosten-Report zu ziehen – schon gar nicht einen mit Zahlen zu sämtlichen unserer diversen Umgebungen. Was wir uns von der künftigen Lösung erhofften, waren also einmal Echtzeitdaten zur Ermittlung der Kosten sowie außerdem hilfreiche Einblicke für ihre Optimierung. Das Tracking-Dashboard von New Relic lieferte gleich beides – und das mit Bravour. Entscheidungen treffen wir damit nun komplett datenfundiert. So etwa, ob wir kostenintensive Services zeitweise außer Betrieb nehmen können, weil sie über das Wochenende nicht genutzt werden. In der Vergangenheit hatten die einzelnen Teams nur die Infrastrukturkosten ihrer jeweils eigenen Toolsets und Umgebungen im Blick. Dieses Dashboard lieferte uns dagegen die nötige Transparenz, um intelligenter und zudem skalierbar zusammenzuarbeiten: Nachdem der zugrunde liegende Prozess einmal ausgearbeitet war, ist dieser nun quasi als Self-Service replizierbar – und gerade für unsere Produktverantwortlichen fast schon eine Offenbarung. Für Teams, die ihre eigenen Projekten entwickeln möchten, empfehlen wir learn.newrelic.com. Die dort verfügbaren kostenlosen Webinare und Workshops vermitteln alles Nötige für den Einstieg.
Optimale CX durch proaktive Problemerkennung und -behebung
New Relic ist jedoch nicht nur für das Health-Monitoring unserer Anwendungen im Rahmen unseres GAME Board zentral. Die Technologie hilft uns auch dabei, Performance-Probleme und andere Fehler auszumachen und zu beheben, bevor sie Einfluss auf interne oder externe Benutzer:innen nehmen. Möglich wird dies mit dem enorm funktionsstarken Synthetic Monitoring. Damit simulieren wir User Traffic vor dem Deployment neuer Software oder Updates und ermitteln so Problemstellen frühzeitig und korrigieren diese. Zudem greift das Feature auch bei Software in der Produktion: Auf Performance-Schwächen, die sich in der UX niederschlagen könnten, macht es uns schnell und effizient aufmerksam, sodass wir sie dann ebenso rasch beheben.
KPI-Tracking für Business-Stakeholder
Außerdem ausschlaggebend dafür, dass unsere Wahl auf New Relic fiel: Die Technologie gibt uns über die Health und Performance unserer Anwendungen und Infrastruktur hinaus auch Aufschluss über businessrelevante KPIs. Denn von Anfang an war es ein zentrales Kriterium unserer Monitoring-Initiative gewesen, klar nachvollziehen zu können, wie, wann und von wem unsere Software genutzt wird.
Ausblick in die Zukunft
Unserer Initiative rund um Observability und Monitoring steht zwar noch relativ am Anfang. Das GAME Board ist aber schon jetzt ein großer Erfolg – der zudem mit jeder weiteren Anwendung wächst, die wir in seinem zentralisierten Dashboard ergänzen. Denn so erweitert sich auch die anwendungsübergreifende Visibility für unsere Teams. Ein solches Maß an Transparenz ist für uns ein absolutes Novum.
Im nächsten Schritt wollen wir die Instrumentierung unserer Umgebungen und Anwendungen gestützt auf Terraform-Scripts automatisieren. Geplant ist, die Erfassung und Visualisierung von Telemetriedaten in New Relic mit nicht mehr als ein paar Klicks möglich zu machen. Das Ziel: Anhand von vorgefertigtem Code und Templates sollen Produktverantwortliche das Monitoring ihrer Anwendungen in New Relic maximal einfach selbst umsetzen können – ganz gleich, ob in Azure oder AWS.
Die in diesem Blog geäußerten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von New Relic wider. Alle vom Autor angebotenen Lösungen sind umgebungsspezifisch und nicht Teil der kommerziellen Lösungen oder des Supports von New Relic. Bitte besuchen Sie uns exklusiv im Explorers Hub (discuss.newrelic.com) für Fragen und Unterstützung zu diesem Blogbeitrag. Dieser Blog kann Links zu Inhalten auf Websites Dritter enthalten. Durch die Bereitstellung solcher Links übernimmt, garantiert, genehmigt oder billigt New Relic die auf diesen Websites verfügbaren Informationen, Ansichten oder Produkte nicht.