New Relic legt branchenweit umfassendste Studie zu Observability vor
Kluft zwischen Observability für den Gesamt-Stack als essenzielle Geschäftssäule im Vergleich mit Framework-Reifegrad in Unternehmen: 5 wichtige Schritte zur Überbrückung
SAN FRANCISCO, 20. September 2021 – New Relic, ein führender Anbieter von Observability-Technologien, präsentierte heute die Ergebnisse seines Observability Forecast 2021. Befragt wurden hierzu 1.300 Engineers, Entwickler und IT-Leader. 90 % der Teilnehmer schreiben Observability dabei eine strategisch bedeutsame Rolle im allgemeinen Geschäftskontext zu – 94 % sogar spezifisch im Hinblick auf ihre Rolle – doch nur 26 % attestieren dem Observability-Framework in ihrem Unternehmen einen hohen Reifegrad. Dass diese Kluft priorisiert zu schließen ist, bestätigen 81 % aller C-Levels, die mit einer Erhöhung von Observability-Budgets im kommenden Jahr planen. 20 % der Befragten erwarten hier eine signifikante Steigerung.
„IT-Teams stehen unter Druck wie nie zuvor: Neue Features sollen schneller ausgeliefert, Downtime minimiert und Probleme adressiert werden, bevor sie sich auf Kunden auswirken können“, so Buddy Brewer, GVP und GM von New Relic. „Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung enorm beschleunigt, und so rückt die Arbeit von Engineers und Entwicklern ganz erheblich ins Rampenlicht. Ebenso entscheidend ist es in diesem Zuge daher, sie mit einer datengestützten Observability-Methodik zu unterstützen. So helfen wir ihnen bei der Konzipierung, Entwicklung und Umsetzung digitaler Erlebnisse, die Kunden, Mitarbeiter und Partner begeistern.“
Digitalisierungsinitiativen haben pandemiebedingt vielerorts einen Entwicklungssprung um drei bis vier Jahre* gemacht. Cycles in der Software-Entwicklung wurden in diesem Zuge komprimiert, Daten-Pipelines überfrachtet. Beide Faktoren sind somit für Engineers und Entwickler komplexer geworden, da nun auf mehreren Ebenen Telemetriedaten erfasst und verarbeitet werden müssen. Ebenso gilt es, Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen verschiedensten Systemen, Anwendungen, Infrastruktur-Komponenten und Netzwerken im Blick zu behalten.
Trotz aller Chancen und Möglichkeiten, und gerade weil digitale Erlebnisse auf tausenden Microservices basieren, finden sich Engineers mit den aktuellen Monitoring-Tools häufig in einer wenig zufriedenstellenden Konstellation wieder: Konstant sehen sie sich gezwungen, Silodaten in Einklang zu bringen und sich durch einen Flickenteppich an Analysetools zu klicken. Mit weithin immer noch unzufriedenstellenden Ergebnissen in Form blinder Flecken, da eine vollständige Stack-Instrumentierung zu aufwändig und kostenintensiv wäre. Und selbst wenn dies der Fall ist, haben Engineers keine Möglichkeiten an der Hand, ihren Fokus effizient vom Was auf das Warum der Geschehnisse zu lenken. So gaben ganze 72 % aller Befragten zu Protokoll, auf mindestens zwei verschiedene Tools zum Monitoring der System-Health zurückgreifen zu müssen – bei 13 % sind es sogar zehn.
Dies resultiert insgesamt in einer erheblichen Kostenlast für die betroffenen Unternehmen: in Form von Lieferverzögerungen, langen Reaktionsläufen bei Ausfällen, unzureichender CX und unproduktiv verbrachter Zeit, in der sich die beteiligten Engineering-Mitarbeiter besser auf Projekte mit höherer
Priorität, größerem geschäftlichen Mehrwert und interessanter Coding-Arbeit hätten konzentriert hätten.
Eine der fünf Kernempfehlungen der Studie als Wegbereiter eines modernen Frameworks ist die Tool-Konsolidierung in einer zentralen Observability-Plattform. Weiter sollte großen Wert auf einen datengestützten Ansatz gelegt, Observability als Methodik über das gesamte Software-Ökosystem hinweg instituiert und das IT-Budget mit Blick auf dem Gesamt-Stack angepasst werden. Schließlich, so die Studie weiter, muss die Technologie auch Einzug auf der C-Level-Agenda finden.
„Software ist auch Wissenschaft. Jetzt umso mehr. Doch von der Konzipierung bis hin zu allen operativen Abläufen in der Produktion hat sich in ihrem Lebenszyklus vieles grundlegend verändert“, führt Brewer aus. „Moderne Observability stützt sich daher auf eine datenfundierte Methodik und Telemetrie-Plattform mit Analyse-Tools für den gesamten Stack, ausgeliefert als verbrauchsbasiertes Preismodell. Die Telemetrie in ihrer Gesamtheit steht dabei allen Engineering-Teams gleichermaßen zur Verfügung. So können IT-Teams Uptime und Systemstabilität verbessern, operative Optimierungsmöglichkeiten schaffen und ganz direkt zu den Kundenerlebnissen beitragen, die letztlich Innovation und Wachstum ermöglichen“, so Buddy Brewer.
Die wichtigsten Ergebnisse des Observability Forecast 2021 im Überblick:
Deutschland
- 78 % der Befragten Unternehmen nutzen noch keine einheitliche Observability-Plattform, um ihre IT auf Störungen und Fehler zu untersuchen
- 35 % gaben sogar an, dass sie mehr als sechs verschiedene Dashboards gleichzeitig nutzen, um ihre IT zu überwachen
- 21 % sagen, dass sie aktuell überhaupt nicht in der Lage sind, einen Ende-zu-Ende-Überblick über alle Anwendungen hinweg zu generieren
- 62 % sagen, dass sie mindestens einen Systemausfall pro Woche oder mehr erleben
- 35 % davon mindestens einmal pro Woche
- 20 % davon einmal pro Tag
- 7 % davon mehrmals am Tag
Doch scheinbar haben deutsche Unternehmen verstanden, dass es höchste Zeit ist, genau das zu ändern, denn:
- 72 % der Befragten sagen, dass sie ihr Budget für Observability im nächsten Jahr erhöhen wollen
- 22 % wollen es mindestens auf dem gleichen Level halten, nur 6 % wollen das Budget verringern
Global
Observability ist ein geschäftskritischer Faktor
- Bei 90 % aller Befragten nimmt Observability eine strategisch wichtige Rolle für ihr Unternehmen ein.
- 94 % erachten Observability als für ihre eigene Rolle bedeutsam.
- 81 % aller C-Levels beabsichtigen eine Erhöhung ihres Observability-Budgets im kommenden Jahr, 20 % in hohem Maße.
Observability schafft klaren geschäftlichen Mehrwert
- 91 % aller IT-Entscheidungsträger messen Observability an jedem Punkt des Software-Lebenszyklus kritische Bedeutung bei, insbesondere in der Planung und im operativen Bereich.
- 42 % sehen Observability als wichtigen Faktor bei ihrer digitalen Transformation, für 23 % nimmt sie direkt Einfluss auf die Qualität der Endbenutzer-Erlebnisse.
- 27 % stellen dank Observability kürzere Deployment-Zyklen fest.
- Für 25 % ist ihr Unternehmen durch Observability effektiver geworden.
Konsequente Implementierung und Weiterentwicklung von Observability-Frameworks eröffnen signifikante Chancen
- Die Befragten sehen zunehmend mehr Ausfälle, die mit fragmentierten Monitoring-Lösungen adressiert werden müssen.
- 72 % wechseln dabei zwischen mindestens zwei Tools, 13 % sogar zwischen zehn.
- 23 % konnten bislang noch gar keine End-to-End-Observability erlangen.
- 74 % sehen definitiv Entwicklungsspielraum bei ihrer Observability-Methodik, nur 26 % attestieren ihrem Framework einen hohen Reifegrad.
- In Japan und Neuseeland besteht noch Informationsbedarf: Mehr als 60 % aller Umfrageteilnehmer aus Neuseeland gaben eine nur schemenhafte oder überhaupt nicht vorhandene Observability-Fachkenntnis zu Protokoll, in Japan war dieser Prozentsatz sogar noch höher. Die Teilnehmer mit besonders umfassender Fachkenntnis oder einem Wissensstand auf Experten-Niveau kamen aus Indonesien, Indien und Australien.
Unternehmen fehlt es an einer Strategie bzw. Roadmap für die Implementierung
- Nur 50 % aller Teilnehmer berichten von einer Observability-Implementierungsphase in ihrem Unternehmen.
- Die wichtigsten Erfolgshürden sind fehlende Ressourcen (38 %), Expertise (29 %), Klarheit über die Vorteile (27 %) und mangelndes strategisches Verständnis (27 %).
- Hieraus erschließt sich auch, warum 60 % aller Teilnehmer Monitoring für Telemetriedaten nach wie vor auf Anwendungsebene durchführen und so enorme Stack-Bereiche gänzlich unbeachtet lassen.
Prognosen sehen dynamisches Wachstum bei Kubernetes- und Container-Observability
- Das Gros der IT-Entscheidungsträger (88 %) beschäftigt sich aktuell mit dem Einsatz von Kubernetes und Containern: 25 % prüfen die Möglichkeiten generell, weitere 25 % evaluieren spezifische Use Cases, 29 % befinden sich bereits in der Entwicklungsphase, 10 % in der Produktion.
- 44 % hoffen, innerhalb der kommenden drei Jahre in die Produktion übergehen zu können.
- Ein kritischer Schritt, da für ein belastbares Observability-Framework Lösungen entscheidend sind, die bereichsübergreifend im gesamten Stack Daten aus allen verfügbaren Quellen erfassen.
Der vollständige Observability Forecast 2021 steht IT-Leadern, Engineers und Entwicklern unter hier zum Download zur Verfügung. New Relic vermittelt Engineers eine datenfundierte Methodik für Observability über ihren gesamten Stack hinweg. Details hierzu finden Sie unter http://www.newrelic.com/de.
Studienmethodik
Im Auftrag von New Relic führte CITE Research (www.citeresearch.com) im Mai und Juni 2021 eine Umfrage unter 1.300 Engineers, IT-Entscheidungsträgern und Executives durch. Die Teilnehmer dieser globalen Umfrage stammten aus den USA und Kanada, dem Vereinigten Königreich und Irland, Frankreich, Deutschland, Australien und Neuseeland, Japan, Singapur und Indonesien, Hongkong, Thailand, Malaysia, den Philippinen und Indien.
Weitere Ressourcen
- Der vollständige Observability Forecast 2021 (kostenlos)
- Weiterführende Inhalte zu datengestütztem Engineering
- Aktuelle Updates von New Relic im Nerdlog
*Quelle: Laut einer globalen Umfrage von McKinsey unter Führungskräften haben deren Betriebe die Digitalisierung ihrer Supply-Chain sowie ihrer internen Abläufe um drei bis vier Jahre beschleunigt.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält "zukunftsgerichtete" Aussagen, wie dieser Begriff in den Bundeswertpapiergesetzen definiert ist, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Aussagen über New Relics Observability Forecast Bericht 2021 und dessen Ergebnisse und Empfehlungen, einschließlich der Erwartungen der Befragten in Bezug auf erhöhte Observability-Budgets und das erwartete Wachstum der Observability für Kubernetes und Container. Die Erreichung oder der Erfolg der durch solche zukunftsgerichteten Aussagen abgedeckten Sachverhalte basiert auf den gegenwärtigen Annahmen, Erwartungen und Einschätzungen von New Relic und unterliegt erheblichen Risiken, Unwägbarkeiten, Annahmen sowie möglichen Änderungen der Umstände. Dies kann dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen oder Möglichkeiten von New Relic wesentlich von denen abweichen, die in einer zukunftsgerichteten Erklärung ausdrücklich oder implizit zum Ausdruck gebracht werden. Weitere Informationen zu den Faktoren, die sich auf die finanziellen und anderweitigen Ergebnisse von New Relic und die zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung auswirken können, sind in den Unterlagen zu finden, die New Relic in bestimmten Abständen bei der US-BörsenaufsichtsbehördenbspSEC (Securities and Exchange Commission) einreicht. Hierzu gehört unter anderem die aktuellste Version des Formularsnbsp10-K, dabei insbesondere die Inhalte mit den Überschriften „Risk Factors“ und „Management’s Discussion and Analysis of Financial Condition and Results of Operations“. Exemplare dieser Dokumente können auf der Investor Relations Website von New Relic unter http://ir.newrelic.com sowie auf der Website der SEC unter www.sec.gov. eingesehen werden. Sofern gesetzlich nicht anders vorgeschrieben übernimmt New Relic keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Über New Relic
Das von New Relic eingeführte Application Performance Monitoring (APM) zementiert die Position des Unternehmens als führender Observability-Anbieter mit der modernsten Plattform zur Beseitigung digitaler Störungen. Unternehmen rund um den Globus, darunter Runtastic, das Amerikanische Rote Kreuz, Domino’s, GoTo Group, Ryanair, Topgolf und William Hill, vertrauen auf New Relic, um bessere digitales Nutzungserlebnisse zu schaffen, ihre Umsätze zu steigern und die Innovation voranzutreiben. www.newrelic.com