Sie möchten von Lissabon nach Warschau fliegen? Oder von Edinburgh nach Oslo? Ryanair bringt Sie hin – und an so gut wie jedes andere Ziel in Europa. Mit 600.000 Flügen pro Jahr ist Ryanair Europas kostengünstigste und pünktlichste Fluggesellschaft.
Seit dem Start ihrer ersten Route im Jahr 1985 mit einer 15-sitzigen Maschine befördert Ryanair heute auf täglich über 1.800 Flügen fast 120 Millionen Passagiere pro Jahr an mehr als 200 Ziele.
Bei Preisen von beispielsweise 5,76 € für einen einfachen Flug von London nach Straßburg ist es kein Wunder, dass die Ryanair-Website jeden Tag mehr als 1,3 Millionen Besucher verzeichnet. Für Declan Costello, Infrastructure and Operations Manager bei Ryanair, gehört die Website damit zu den wichtigsten Aufgaben seines Teams. Denn wenn auf der Ryanair-Website irgendetwas nicht richtig funktioniert, sind die Passagiere nicht in der Lage, Flüge zu buchen, einzuchecken, Autos zu mieten oder Bordkarten auszudrucken.
Einblick verschaffen
Noch vor nicht allzu langer Zeit hatten Costello und sein Team nur wenig Einblick in Performance und Troubleshooting der Website. Anhand der Ladezeiten der Seiten konnten die vier Mitglieder des für die Website verantwortlichen Teams zwar erkennen, dass etwas nicht stimmte, aber auch nicht viel mehr. „Wir wussten dann zwar, dass die Website langsamer oder gar nicht mehr funktionierte, hatten aber keine Ahnung, wo das Problem lag, und auch keine Daten, an denen wir es hätten feststellen können“, sagt er.
Die Ryanair-Website ist mit den unternehmenseigenen Backend-Systemen sowie mit externen Services wie Autovermietung, Hotelbuchung, Parkplatzreservierung und anderen Reiseangeboten verbunden, die ebenfalls durch Ryanair vermittelt werden. Wenn also irgendwo in diesem Ökosystem ein Fehler auftrat, musste Costellos Team versuchen herauszubekommen, was passiert war. „Wir gerieten dann in helle Aufregung und begannen, die Website zu testen und die Seite zu suchen, die für die Leistungsabfälle, Fehler oder Timeouts im gesamten System verantwortlich sein könnte“, blickt Costello zurück.
Echtzeitdaten jede Minute – Tag für Tag
Ein Architekt in Costellos Team hörte von der New Relic platform und beschloss, sie auf der mobilen Ryanair-Website zu testen. New Relic bestand den Test mit Bravour, woraufhin Ryanair das System auch auf der Hauptwebsite einrichtete. Schon bald diente es nicht nur Costellos Team, sondern der gesamten IT und dem ganzen Unternehmen als zentrale Quelle für Performancedaten.
„Inzwischen haben wir unsere bisherigen Überwachungskomponenten abgeschaltet, weil New Relic längst unsere globale ‚Bibel‘ für die Website ist“, berichtet Costello. „Ich nutze New Relic jede Minute – Tag für Tag.“ An einer Wand im Büro von Ryanair werden auf neun verschiedenen Bildschirmen Echtzeit-Dashboards von New Relic angezeigt, während woanders im Büro weitere Monitore mit nützlichen Echtzeitdaten aus New Relic Insights zu finden sind.
Neben dem Operations-Team haben auch alle Entwickler bei Ryanair Zugriff auf New Relic. „Genau wie wir“, sagt Costello, „sind auch alle anderen Umgebungen komplett ausgestattet, bis hin zur Entwicklungs-, Integrations-, Benutzerakzeptanztest-, Produktionsvorbereitungs-, Staging- und Produktionsumgebung.“
Benötigte Metriken sichtbar machen
Was beobachten die Mitarbeiter in den New Relic-Dashboards? Die wichtigste Metrik im gesamten Unternehmen ist die Anzahl der verkauften Sitzplätze oder Flüge. „Diese Zahl haben alle im Blick“, so Costello, „vom Commercial Yields-Team bis zur Chefetage. Sie beobachten sie tagein, tagaus auf ihren Mobiltelefonen und ein Manager hat sie sogar an seiner Wand.“
Vor New Relic musste man Daten aus einer E-Mail übernehmen, die alle 30 Minuten von der Backend-Buchungsengine versendet wurde, und in eine Tabelle eintragen, um diese Zahl zu erhalten. „Irgendjemand musste diese Tabelle Stunde für Stunde den ganzen Tag über aktualisieren“, erinnert sich Costello. Heute ist diese Information auf einen Blick in Echtzeit verfügbar.