Beim Monitoring komplexer, verteilter Systeme sind hochpräzise Daten notwendig, um eine effektive und schnelle Problembehebung zu gewährleisten. Die ungeheure Menge möglicher Metrikkombinationen kann jedoch schnell zu einem Problem werden: Entweder verursachen sie unüberschaubare Kosten oder sie sind nicht granular genug, um verwertbare Erkenntnisse zu liefern.

Deshalb hat New Relic jetzt die Kardinalitätskontrolle allgemeine verfügbar gemacht. Mit diesem bahnbrechenden Toolset können Benutzer:innen hochpräzise Daten skalieren und gleichzeitig die Kosten im Rahmen halten, die sonst bei der Erfassung und Analyse von Daten mit hoher Kardinalität droht. Beginnend mit einer Kardinalität von 15 Millionen pro Konto läutet dies einen grundlegenden Wandel ein hinsichtlich der Ursachenanalyse (Root Cause Analysis, RCA) und Fehlerbehebung und stellt die kostengünstigste Kardinalitätslösung der Observability-Branche dar.

Der Mehrwert von Kardinalitätskontrolle für Ihren Betrieb

Daten mit hoher Kardinalität treten auf, wenn Metriken zahlreiche unterschiedliche Kombinationen von Labels oder Dimensionen enthalten. Man denke nur an Szenarien im Netzwerk-Monitoring, wenn Sie Metriken über Tausende von Geräten mit jeweils diversen Schnittstellen, Protokollen und Traffic-Mustern nachverfolgen. Bei herkömmlichen Observability-Plattformen muss man sich meist für eine von zwei Optionen entscheiden: umfassende Datenerfassung oder überschaubare Kosten, aber nicht beides.

Solche Einschränkungen sind mit der Kardinalitätskontrolle von New Relic kein Thema mehr, denn IT-Ops-Teams können Daten mit hoher Kardinalität ohne Sampling oder künstliche Limits erfassen, speichern und analysieren. Dieses Toolset bietet mehrere wichtige Vorteile:

  • Kontrolle und Flexibilität: Anstatt eskalierender Gebühren aufgrund des Kardinalitätsvolumens bietet Kardinalitätskontrolle eine Kardinalität von 15 Millionen pro Konto als großzügige Baseline. IT-Teams können die Datentreue einfach über eine benutzerfreundliche UI skalieren, um die erforderliche Granularität zu erreichen und gleichzeitig unerwartete Kosten zu vermeiden. Das erleichtert die Budgetierung umfassender Observability in einem wachsenden Ökosystem.
  • Vollständige Netzwerktransparenz: Beim Netzwerk-Monitoring generierte Daten zählen zu denen mit der höchsten Kardinalität in IT-Umgebungen. Mit Kardinalitätskontrolle können Sie jedes Netzwerkgerät, jede Schnittstelle und jeden Datenfluss überwachen, ohne Abstriche bei der Datengranularität zu machen. So lassen sich Performance-Metriken über Tausende von Netzwerk-Endpunkten hinweg verfolgen und gleichzeitig ist ein Drilldown bis zu einzelnen Analysen auf Schnittstellenebene möglich.
  • Verbesserte Ursachenanalyse: Wenn Probleme auftreten, erleichtert der Zugriff auf vollständige, nicht gesampelte Daten die Ursachenfindung und Behebung. Anstatt aus gesampelten Datenpunkten extrapolieren zu müssen, kann Ihr Team den gesamten Kontext des Systemverhaltens (sowohl vor einem Incident als auch in seinem Verlauf) analysieren.
  • Schluss mit Kardinalitätsbeschränkungen: Um zukünftige Vorkommnisse vorherzusagen und zu verhindern, können Teams direkt wichtige historische Daten analysieren, anstatt sich mit komplexer Datenvorverarbeitung, mehreren Monitoring-Ebenen oder benutzerdefinierter Aggregationslogik herumzuschlagen.

Kardinalitätskontrolle in der Praxis: Netzwerk-Monitoring

Der praktische Nutzen der Kardinalitätskontrolle wird anhand eines typischen Szenarios im Netzwerk-Monitoring deutlich: Ihr Unternehmen betreibt eine verteilte Netzwerkinfrastruktur mit Hunderten von Routern, Switches und Firewalls über mehrere Rechenzentren hinweg.

Vorteile der Kardinalitätskontrolle

Mit New Relic fallen Einschränkungen bei der Erfassung von Daten mit hoher Kardinalität weg und Sie haben eine benutzerfreundliche UI. Das hält die Kosten überschaubar und ermöglicht Ihnen Folgendes:

  • Skalierung ohne Kompromisse: Fügen Sie neue Netzwerksegmente, Geräte oder Monitoring-Dimensionen hinzu, ohne sich Gedanken über Kardinalitätslimits oder eskalierende Kosten machen zu müssen.
  • Erfassung der kompletten Telemetrie: Sammeln Sie Metriken ohne Sampling oder Aggregation von jedem Netzwerkgerät, jeder Schnittstelle. Dazu gehören SNMP-Metriken, Flussdaten und syslog-Informationen aus Ihrer gesamten Infrastruktur.
  • Beibehaltung präziser, prädiktiver Analysen: Sie haben Zugang zu Performance-Daten auf Schnittstellenebene wie Bandbreitennutzung, Paketverlust, Fehlerquoten und Traffic-Muster für jeden überwachten Endpunkt und können so zukünftige Probleme vermeiden.

Der Quickstart „Network Data Ingest and Cardinality“ (Netzwerkdatenerfassung und Kardinalität) umfasst spezielle vorgefertigte Dashboards, die Ihnen bei der Analyse der gesamten Datenerfassung sowie der Kardinalitätsmuster aus Ihrem Netzwerk-Monitoring-Deployment helfen. Diese Visualisierungen liefern Einblicke in Ihre Telemetriemuster und zeigen gleichzeitig die umfassende Abdeckung, die durch Kardinalitätskontrolle möglich wird.

Wenn Sie Kardinalitätskontrolle zum Netzwerk-Monitoring einsetzen möchten, müssen Sie den New Relic kTranslate Network Monitoring Agent nutzen, der ohne die bisherigen Einschränkungen Telemetrie mit hoher Kardinalität verarbeiten kann. Seine Alerting-Funktionen machen Sie auf Kardinalitätsmuster oder potenzielle Probleme aufmerksam, sodass Sie eine optimale Monitoring-Abdeckung aufrechterhalten können.

Neuausrichtung Ihrer Observability-Strategie

Kardinalitätskontrolle ist mehr als nur ein technisches Toolset, denn damit können Sie Ihre Observability-Strategie neu ausrichten und die Kosten vorhersehbar halten. Anstatt das Monitoring an die Einschränkungen Ihrer Plattform anpassen zu müssen, ist eine umfassende Abdeckung möglich, die die Komplexität Ihres Systems wirklich widerspiegelt.

Auf diese Weise können IT-Ops-Teams vom reaktiven Monitoring auf eine proaktive Systemoptimierung übergehen. Dank der kompletten Visibility ins Systemverhalten können Sie Performance-Trends, Gelegenheiten zur Kapazitätsplanung und Optimierungsziele ermitteln, die mit gesampelten oder begrenzten Daten möglicherweise nicht sichtbar wären.

Kardinalitätskontrolle für Sie

Sie möchten Ihre Observability-Strategie von Kardinalitätsbeschränkungen befreien und Ursachenanalyse sowie MTTR beschleunigen? New Relic Kardinalitätskontrolle ist jetzt allgemein verfügbar und kann sofort in neue und bestehende Monitoring-Deployments implementiert werden.

Richten Sie als Erstes ein kostenloses New Relic Konto ein oder melden Sie sich in Ihrer bestehenden Umgebung an (die eine Kardinalität von 15 Millionen pro Konto umfasst). Installieren Sie den Network-Data-Ingest-Quickstart und erleben Sie die umfassende Visibility, die durch Kardinalitätskontrolle ermöglicht wird. Für IT-Ops-Teams, die eine vollständige Systemtransparenz ohne Kompromisse benötigen, stellt Kardinalitätskontrolle den Grundstein für wirklich umfassende Observability auf Enterprise-Niveau dar.

Ein Blick in die Zukunft mit New Relic 

Die allgemeine Verfügbarkeit der New Relic Kardinalitätskontrolle zeugt erneut von unserer Mission, die Fehlerursachenanalyse und -behebung für unsere Kundschaft fortlaufend zu vereinfachen. Weitere Informationen:

New Relic Now Neue Toolsets – mehr dazu in unserem Online-Event.
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